Achtsamkeit im Alltag
- Geschrieben am
- Durch Smaranaa Energetik - Paul Betschart

Ich mach noch schnell, ich muss noch schnell
Kennst Du das? Du hast eine Idee im Kopf und willst sie umsetzen, dann läufst Du an etwas vorbei, das Du auch noch erledigen solltest. Du denkst Dir dann, das mache ich noch schnell. Und dann passiert es: Du machst einen Unfall oder es geht nicht so schnell wie gedacht, es treten Komplikationen auf und Du ärgerst Dich und nur deswegen, weil Du es noch schnell erledigen wolltest und dabei erwartet hast, dass es sich eben schnell erledigen lässt.
Als ich gestern etwas machen wollte und dabei noch in die Küche lief und sah, dass es noch Sachen zum Abwaschen hatte, ging mir eben dieser Gedanke durch den Kopf: Das mache ich jetzt noch schnell. Zum Glück habe ich es dann grade noch bemerkt und hab mir gesagt, nein, ich mache es jetzt langsam und mit Freude im Hier und Jetzt. Und dann widme ich mich dem Nächsten. Und dann habe ich mir gedacht, dass dies doch eigentlich ein gutes Thema für einen Post auf dem Telegramkanal wäre.
Ja, vermutlich kennst Du das auch. Unsere Eltern, unsere Nachbarn, unsere ArbeitskollegInnen haben es uns auch schon vorgemacht. Meistens ist es aber dann so, dass wir die Sache, die wir noch schnell erledigen wollten, langsamer zu Ende bringen, als wenn wir es von vornherein langsamer angegangen wären. Denn mit diesem «ich mache das noch schnell» bin ich gedanklich eigentlich schon am Ende, obwohl ich gar noch nicht angefangen habe. Ich bin nicht im Hier und Jetzt und nicht wirklich in meinem Körper. Im Grunde genommen bin ich im Stress und vor allem dann im Stress, wenn es nicht so funktioniert wie es sollte.
Und diesen Stress haben wir uns dann selbst zu verdanken, wenn ich es mal so ausdrücken darf.
Deshalb: Lass es sein, dieses «ich mach noch schnell». Atme tief durch und entscheide Dich, ob Du es nun wirklich machen möchtest, nicht weil Du musst, sondern weil Du es willst oder verschiebe es auf später und wenn das nicht geht, dann gehe es behutsam in Achtsamkeit an, denn damit bist Du meist schneller als wenn Du es noch schnell machen möchtest.
Du kannst es dann bewusst langsam angehen und setzt all Deine Sinne ein. Du siehst bewusst, was Du tust, Du spürst bewusst, was Du tust, Du hörst bewusst, was Du tust, Du schmeckst, was Du schmeckst und Du riechst, was Du riechst und schon bist Du viel besser in Deinem Körper. Du lässt die Gedanken los und an Dir vorüberziehen – wie bei der Meditation. Du kannst in dem Sinne Deinen Alltag zur Meditation, zur Achtsamkeitsübung machen. Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg und nochmals: Gehe es sachte und langsam an, Dein Herz wird Dir danken!
Danke! Danke! Danke!